Freiluftpartyszene

Getränkehandel, Lärm und Müll erbost Anrainer

Wien
06.08.2020 06:00
Neben dem Donaukanal hat sich an diversen Orten eine Freiluftpartyszene entwickelt, weil die Clubs zu oder durch Corona eingeschränkt sind. Vor allem am Wochenende wird teils lautstark gebechert. Im Prater ist eine Hundewiese Ziel von Hunderten Feierlustigen – organisiert unter dem Deckmantel einer Polit-Demo.

„Smash Patriarchy“ hat mehrfach ins Hundeareal geladen. Gekommen sind Hunderte. „Das ist ein irrsinniger Lärm bis spät in die Nacht und meines Erachtens Missbrauchs des Demorechts“, wettert Stefan Rastl von den NEOS. Der Anrainer will Unterschriften für mehr Ruhe im Prater sammeln. „Hier werden auch Spritzer verkauft. Wo ist die Registrierkasse? Ich glaube nicht, dass das versteuert wird“, meint Jus-Student Rastl, der Anzeige bei der Finanzpolizei erstattet hat.

Feiern ja - „aber geordnet und legal“
Ein weiterer Party-Hotspot ist der Teich am Wienerberg. Das belegen Berge von leeren Bier- und Getränkedosen an den Tagen danach. „Dass Jugendliche feiern wollen, ist verständlich. Aber geordnet und legal. Ich fordere die kontrollierte Öffnung der Clubs“, sagt FPÖ-Gastrosprecher Dietmar Schwingenschrot. Die Gastronomie leide unter der Freiluftkonkurrenz. Am Samstag findet daher eine Club-Demo statt. 40 Initiativen bitten um 16 Uhr zum Praterstern. Das Motto lautet: „Save the rave“.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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