Erster Kompromiss

Transsex-Lehrer soll nur mit Direktor vor Klasse treten

Für großen Wirbel hat die Entscheidung eines transsexuellen Lehrers an der HTL in Wien-Margareten gesorgt, ab dem kommenden Schuljahr in Frauenkleidern unterrichten zu wollen. Vor allem der Elternverein der Schule hatte vom Ministerium gefordert, den Pädagogen aus dem Unterricht auszuschließen. Grund: Die Mütter und Väter fürchteten eine "geistige und seelische Gefährdung" ihrer Kinder. Doch eine Suspendierung lehnten die Verantwortlichen entschieden ab.

Nach langem Hin und Her gibt es jetzt, rechtzeitig vor dem ersten Schultag, doch noch eine Lösung – mit der alle Beteiligten offenbar leben können: Das Thema Transsexualität soll intensiv im Unterricht behandelt werden, so dass alle offenen Fragen der Schüler geklärt werden können.

Der transsexuelle Lehrer selbst darf zunächst allerdings nur in Begleitung seines Chefs – des Direktors der HTL – vor eine Klasse treten

Kronen Zeitung