Nach heftiger Kritik

Entscheidung über Messepräsidenten vertagt

Kärnten
02.09.2010 12:42
Zurückgerudert ist Bürgermeister Christian Scheider (FPK) bei der Bestellung des neuen Klagenfurter Messepräsidenten. Scheider hatte noch am Dienstag seinen Parteifreund, den Kleinkirchheimer Bürgermeister Matthias Krenn (Bild), als neuen starken Mann der Messen präsentiert. Politische Gegner reagierten mit heftiger Kritik. Die Wirtschaftskammer sprach von einer "skandalösen" Vorgehensweise. Die Entscheidung wird nun vertagt.

Die Wirtschaftskammer hatte kritisiert, dass die Stadt als Mehrheitseigentümer (48 Prozent) der Messen ohne Absprache mit den Miteigentümern Wirtschaftskammer und Landesholding (jeweils 26 Prozent) gehandelt habe. "Für parteipolitischen Postenschacher sind uns die Kärntner Messen zu wichtig und zu schade", so Kammerpräsident Pacher.

Pacher empfahl der Stadt auch, ihren 48-Prozent-Anteil an den Messen doch der Wirtschaft zu übergeben. Bürgermeister Scheider bezeichnete diesen Vorschlag Pachers als "schlechten Witz."

Scheider: "An Haaren herbeigezogen"
Scheider bezeichnete die allgemeine Kritik an der Bestellung Krenns als "an den Haaren herbeigezogen". Auch bisher habe die Bürgermeister-Partei den Messepräsidenten gestellt. Von einer "Umfärbe-Aktion" könne daher keine Rede sein.

Am Donnerstag reagierte Christian Scheider aber dennoch auf die öffentliche Kritik und vertagte die Entscheidung über den neuen Messepräsidenten. "Ich komme dem Wunsch nach einem würdevollen Abgang von Langzeitpräsident Dermuth gerne nach", so Scheiders offizielle Begründung. Es soll daher abgewartet werden, bis der noch amtierende Präsident wieder gesund sei und erst dann über seine Nachfolge entschieden werden.

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