Projekt ist Geschichte

Berittene Polizei: Neun Pferde an Serbien verkauft

Österreich
02.07.2020 20:30

Österreichs berittene Polizei - Steckenpferd von Ex-Innenminister Herbert Kickl - ist endgültig Geschichte! Am Heldenberg, einer Trainingsanlage der Lipizzaner, wurden am Donnerstag neun Wallache an die serbische Polizeibrigade übergeben. Da sich unsere Beamten als geschickte Händler entpuppten, entstand kaum finanzieller Schaden.

Das im Frühjahr 2018 angaloppierte Projekt kam – trotz vieler positiv laufender Beispiele in anderen europäischen Großstädten – letztendlich ins Straucheln. Zu hohe Ausbildungskosten, Widerstand in Wien, Standortfragen etc. sorgten dafür, dass die Reiterstaffel in der Theresianischen Akademie nach einer Evaluierung gleichsam aus dem Sattel geworfen wurde.

Ein Polizeipferd in der MilAk in Wiener Neustadt (Bild: APA/Hans Klaus Techt)
Ein Polizeipferd in der MilAk in Wiener Neustadt

Das Aus für die „Berittene“ mit ihren zwölf Wallachen wurde von Ex-Innenminister Wolfgang Peschorn verkündet. Unterm Strich gilt: „Außer geringen Spesen nichts gewesen.“ Wie Generaldirektor Bernhard Treibenreif versichert, konnten die neun verbliebenen Rösser – zwei von Premier Viktor Orbán geschenkte Wallache gingen zurück an Ungarn, eines kaufte die Vorbesitzerin zurück – mit leichtem Gewinn veräußert werden.

Christoph Matzl, Kronen Zeitung

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