"Wenn es nicht schon eröffnet ist, dann geht es sicher bald in Betrieb. Mehr Fahrzeugverkehr habe ich derzeit noch nicht beobachtet", erzählt Gabriele Buchgeher vom Einkaufszentrum "Donautreff" in Ottensheim. Die Betreiberin möchte noch abwarten, ob das Bordell tatsächlich aufsperrt, bevor sie sich konkrete Schritte überlegt.
Anders FPÖ-Chef Helmut Schwetz: Er wird nächste Woche an alle Parteien in Ottensheim einen Entwurf für ein Prostitutionsverbot aussenden. Ende September wird er im Gemeinderat einen diesbezüglichen Antrag stellen. "Ein Bordell hat bei uns nichts verloren. Wir werden verhindern, dass es überhaupt eröffnet wird", wettert der Gemeinderat.
Eigentümer schweigt
Von einem grundsätzlichen Prostitutionsverbot hält Bürgermeisterin Ulrike Böker (Pro O) nichts: "Es ist gesetzlich möglich, Prostitution zu betreiben. Und mir ist es lieber, wenn es legal und kontrollierbar geschieht." Aber für sie stellt sich die Frage derzeit gar nicht: Böker geht immer noch davon aus, dass lediglich ein Wohnhaus umgebaut wurde – so wie es behördlich bewilligt ist.
Der Eigentümer des Hauses hält sich bedeckt: Er wollte auf Anfrage der "OÖ-Krone" keine Auskunft geben.
Kronen Zeitung
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