Das „Frauennetzwerk Medien“ verleiht dem Tiroler Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler nach seinem „Widerwärtiges Luder“-Sager den Negativpreis „Rosa Handtaschl“ für sexistische Äußerungen von Personen des öffentlichen Lebens. In einer Aussendung am Montag legte das Frauennetzwerk Geisler „dringend eine Nachschulung in respektvollem Umgang mit Frauen, die sich kritisch äußern“, nahe.
„Außerdem sollten die Tiroler ÖVP sowie die Tiroler Landesregierung überdenken, wen sie Tirols Frauen als politische Vertretung und Buben wie Männern als Vorbild zumuten wollen“, hieß es weiter. Eigentlich hätte der sexistische Sager alleine schon für das „Handtaschl“ gereicht, aber Geisler und sein Büro hätten mit ihrem Verhalten danach gezeigt, dass sie offensichtlich nicht wissen, was Sexismus ist, und „dass diese Misogynie nicht mit fadenscheinigen Erklärungen kleinzureden ist“, so das Frauennetzwerk. Egal ob aggressiv gebrüllt oder mit einem Lächeln auf den Lippen - „Luder“ ist und bleibe ein Schimpfwort.
Treffen mit Aktivistin
Der Sager hatte vergangene Woche in Österreich und auch über die Grenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. Am Dienstag kommt es in Innsbruck zum persönlichen Treffen zwischen Geisler und der betroffenen Aktivistin Marianne Götsch.
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