Tödlicher Unfall

Fataler Fehler beim Anseilen führte zu Absturz

Oberösterreich
08.06.2020 12:30

Ausblicke in schöne Berglandschaften, die normalen Wanderern verwehrt bleiben, machen Klettersteiggehen zur Trendsportart. Eine 48-jährige Welserin bezahlt ihre Liebe zu den Bergen am Samstag am Klettersteig „Geiler Hengst“ in der Kampermauer mit dem Leben. Unfallursache war ein Fehler beim Anseilen.

Die mehrfache Mutter aus Wels hatte sich zusammen mit einem Bergkameraden (48) einen extrem schwierigen Klettersteig der Kategorie E vorgenommen. „Ein Extremklettersteig der besonderen Art und nichts für schwache Nerven“, wird der „Geile Hengst“ in Fachmagazinen beschrieben.

70 Meter in die Tiefe
Das Unglück passierte nach der zweiten Seilbrücke, am Beginn des schwierigsten Teiles des Klettersteiges. Außerhalb der Sichtweite ihres Begleiters stürzte die Welserin 70 Meter in die Tiefe. Das Klettersteigset bot keinen Halt. Sie hatte, so die Ermittlungen der Alpinpolizei, den Klettergurt in der Materialschlaufe statt am Anseilring befestigt.

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Die Materialschlaufe hält maximal 20 bis 40 Kilo stand. Da braucht man sich zum Ausruhen nur kurz zurücklehnen und schon reißt sie. Da kann man sich nicht mehr festhalten.

Alpinexperte Heli Steinmassl aus Spital am Pyhrn

Daher beim Klettersteig gehen besonders wichtig: der Partnercheck der Ausrüstung. Steinmassl: „Der ist Standard beim Klettern und am Klettersteig. Vier Augen sehen mehr als zwei.“

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