Auktion im Dorotheum

Nazi-Chiffriermaschine für 117.800 € versteigert

Wien
04.06.2020 16:59

Die Enigma-Chiffriermaschine galt lange als unschlagbare Geheimwaffe der Deutschen im Zweiten Weltkrieg - bis ihre Rätsel von den Briten geknackt wurden. Eines der wenigen noch erhaltenen Geräte, Baujahr 1944, hat am Donnerstag bei einer Antiquitäten-Auktion im Wiener Dorotheum für eine unerwartet hohe Summe einen neuen Besitzer gefunden.

117.800 Euro war einem Bieter die Enigma wert und damit deutlich mehr als der Schätzpreis von 30.000 bis 40.000 Euro. Der Zuschlag sei über Live-Bidding im Internet erfolgt, teilte das Auktionhaus mit.

Von deutschem Elektrotechniker 1918 erfunden
Die deutschen Militärs verschlüsselten mit der Enigma, die in ihrer Aufmachung an eine Schreibmaschine erinnert, ihre gesamte Funkkommunikation. Erfunden wurde die Maschine bereits 1918 vom deutschen Elektrotechniker Arthur Scheribus. Für militärische Zwecke wurde sie erst ab 1926 eingesetzt.

Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers wurde sie immer wieder verbessert und kam für die Luftwaffe, die Kriegsmarine und beim Heer, aber auch im diplomatischen Dienst oder bei der Reichsbahn zum Einsatz. Die Codebücher gehörten zu den bestgehüteten Gütern im Zweiten Weltkrieg.

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