Radiologe Dr. Hübner:

„Viele können sich die Untersuchung nicht leisten“

Salzburg
28.05.2020 08:27

Dr. Erich Hübner besitzt in seiner Ordination ein MR-Gerät. Die Kosten für die Untersuchung will die Krankenkasse dort nicht übernehmen.

Herr Dr. Hübner, warum halten Sie eine Kostenerstattung für Ihre MR-Untersuchung für wichtig?

Ich bin zu hundert Prozent davon überzeugt, dass dieses Gerät benötigt wird – unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung. Sogar das Spital in Schwarzach schickt Patienten zu uns, da merke ich einfach: Es gibt keine suffiziente MR-Versorgung im Innergebirg.

Die Untersuchung ist ja recht kostspielig...

Das Gerät kostet in der Anschaffung eine Million Euro, dazu kommt die Wartung. Da geht die Untersuchung einfach nicht unter 250 Euro. Viele können sich das aber nicht leisten und warten lieber länger auf einen Termin, den die Kasse zahlt. Mir blutet das Herz, wenn ich eine junge Patientin Röntgenstrahlen aussetzen muss, obwohl es im MR-Gerät auch ohne Strahlung geht.

Welche Folgen kann zu langes Warten haben?

Je schneller die Diagnose vorliegt, umso eher kann die Behandlung beginnen. Gerade bei einem Tumorverdacht sind sechs Wochen Wartezeit zu lang.

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