Schüsse zu hören
Sieben Tote bei Kämpfen in mexikanischem Gefängnis
Durch einen Streit unter Insassen sind am Freitag im mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis Puente Grande sieben Menschen ums Leben gekommen - weitere neun wurden dabei verletzt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass die Gruppen von Häftlingen teils mit Schusswaffen aufeinander losgingen.
Offenbar hatten nach einem Baseballspiel zunächst fünf Häftlinge eine andere Gruppe von Insassen angegriffen. Das wiederum löste eine heftige Vergeltung der anderen Gefangenen aus. Drei der Opfer wurden erschossen, die anderen totgeschlagen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Eine Untersuchung soll nun klären, wie die Feuerwaffen in das Gefängnis gelangen konnten.
Gefängnis im Krisenmodus
Puente Grande geriet bereits in den vergangenen Tagen in die Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass sich dort sich 75 Häftlinge mit dem Coronavirus infiziert hatten. Dabei ist der bekannte mexikanische Drogenboss Moises Escamilla May an einer Covid-19-Erkrankung verstorben. In Zuge dessen soll eine weitere Gruppe an Insassen versucht haben, sich absichtlich mit dem Coronavirus zu infizieren, um in externe, schlechter bewachte Krankenhäuser verlegt zu werden.
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