Milliarden sehen zu?

Rummenigge an „Eurosport“: „Das ist unanständig“

Fußball International
13.05.2020 14:27

Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge freut sich auf den Rest der Bundesliga-Saison und auf ein, wie er sagt, „Milliardenpublikum“. Nur mit der Attitüde eines TV-Senders ist er sehr unzufrieden.

Karl-Heinz Rummenigge erwartet beim Neustart der deutschen Fußball-Bundesliga mit Geisterspielen ein „Milliardenpublikum“ an den TV-Bildschirmen. „Wenn die Bundesliga als einzige Liga rund um den Globus im TV übertragen wird, dann gehe ich davon aus, dass wir auf der ganzen Welt ein Milliardenpublikum haben werden“, sagte der Vorstandschef des FC Bayern München in der „Sport Bild“ (Mittwoch).

An diesem Wochenende nimmt die Liga wieder den Betrieb auf. Topspiel ist das Derby am Samstag zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke. „Das wird nicht nur eine Werbung für unseren Fußball, für die Bundesliga, sondern für das ganze Land und insbesondere für die deutsche Politik, die das mit ihrem sehr guten Vorgehen erst möglich gemacht hat. Als ich ein junger Bursche war, war ‘Made in Germany‘ ein Markenzeichen. Das ging in den letzten Jahren etwas verloren. Der Re-Start der Bundesliga zeigt auch: ‘Made in Germany‘ ist wieder ein absolutes Gütesiegel“, meinte der 64-Jährige.

Rummenigge ermahnte die Liga, dass Vorfälle wie die Social-Media Filmerei von Hertha-BSC-Profi Salomon Kalou mit dem Verstoß gegen Corona-Regeln nicht mehr passieren dürfe. „Wir müssen unter Beweis stellen, dass wir mit dem Vertrauensbeweis der Politik super diszipliniert umgehen.“ Kein Vertrauen in der Geisterspiel-Liga legte der TV-Sender „Eurosport“ an den Tag, der den Vertrag mit der DFL aufzukündigen denkt (weshalb ein Rechtsstreit mit der Liga zu erwarten ist). „ich finde es unanständig, dass man in einer Krise einen Vertrag aufkündigt. Und ich denke, dass das für Eurosport einen großen Imageschaden bedeutet.“, meinte der Bayern-Boss.

Alaba soll bleiben
Daneben äußerte sich Rummenigge auch zu Personalplanungen. Er hoffe, dass auch ÖFB-Star David Alaba (27) bei den Bayern bleiben werde. „Wir wünschen uns, dass am Ende alle verlängern. Aber das liegt nicht exklusiv in unserer Hand. Wir haben den Spielern sehr seriöse und faire Vertragsangebote ohne Corona-Discount auf den Tisch gelegt. Es liegt nun an den Spielern, sie anzunehmen“, sagte Rummenigge.

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(Bild: KMM)



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