Weyregg am Attersee:

Hoher Beamter der Römer hatte Villa mit Seeblick

Oberösterreich
08.05.2020 17:00
Landesarchäologe Stefan Traxler startete mit seinem Team Ausgrabungsarbeiten auf einem Privatgrundstück in Weyregg am Attersee. Man legte ein Viertel eines großen Mosaikbodens frei, der zu einer Villa aus der Zeit von 150 bis 300 n. Chr. gehört hat.

Weil seit 250 Jahren bekannt ist, dass sich auf dem Grundstück interessante Reste einer römischen Luxusvilla befinden, wurde jetzt - noch vor einem Bauvorhaben - ein Teil des Mosaiks freigelegt: „Sensationell erhalten!“, freut sich Stefan Traxler, Landesarchäologe. Bei dem Projekt arbeiten die Universität Salzburg und die OÖ Landes-Kultur GmbH zusammen.

Das Mosaik mit geometrischem Muster grenzt an Mauerreste. (Bild: UNBEKANNT)
Das Mosaik mit geometrischem Muster grenzt an Mauerreste.

Auch Reste der Heizung
Von der Erde befreit wurde ein Viertel des Mosaikbodens eines Wandelgangs, der Räumen mit Panorama-Seeblick vorgelagert war. Reste von Mauern, von Wandmalerei und Wand- und Bodenheizungen sind ebenfalls noch erhalten: „Hier muss ein hoher Beamter gewohnt haben“, sagt Traxler. Nach der vollständigen Erforschung des Funds, wird am Grundstück aber wieder Privatheit einkehren. Ein Modell des Gebäudekomplexes ist übrigens schon seit 2018 in der kleinen Römerausstellung im Gemeindeamt von Weyregg zu besichtigen.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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