04.05.2020 18:39 |

Sitzt auf Schiff fest

Ministerium betreut Kärntnerin (26) „intensivst“

Nach dem verzweifelten Hilferuf einer jungen Kärntnerin, die sich bereits seit 50 Tagen auf einem Kreuzfahrtschiff befindet, hat sich nun das Außenministerium gegenüber der „Krone“ zu Wort gemeldet: Man stehe demnach mit der 26-Jährigen bereits seit 18. März in Kontakt. Bei einer der zahlreichen Rückholaktionen mitzufliegen, habe die Frau aber abgelehnt ...

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„Ich bin am Limit, ich kann nicht mehr. Ich hoffe, es hört mich jemand!“ - Mit diesem dramatischen Appell meldete sich Julia Wutte per Videobotschaft im Web. Die Klagenfurterin hatte sich im Vorjahr ihren ganz großen Traum erfüllt: Mit 26 Jahren schaffte sie endlich den Sprung zum „Cirque du Soleil“. Mit den weltbesten Luftakrobaten tourte Julia seither durch die Kontinente - zuletzt war sie auf der MSC Bellissima.

Vor drei Wochen nahm das Corona-Drama seinen Lauf. Die junge Frau war bei einem Corona-Schnelltest positiv - genau einen Tag vor der geplanten Heimreise. Doch dass man die junge Frau vergessen oder gar im Stich gelassen habe, sei nicht der Fall.

Mehrere Rückflugmöglichkeiten
Julia Wutte und die heimischen Behörden stünden seit 18. März in Kontakt, stellte der Sprecher des Außenministeriums, Peter Guschelbauer, gegenüber der „Krone“ klar. Seither sei sie mehrmals aufgefordert worden zurückzukommen. Es gab Rückflüge, die von Österreich organisiert waren, aber auch die Schweiz und Deutschland hätten Maschinen entsandt, in denen sie hätte mitfliegen können. Sie hätte rund einen Monat Zeit gehabt.

Sorge um Gehaltsverlust
Wutte habe das aber abgelehnt. Der Grund, den sie gegenüber dem Außenministerium nannte: Wäre sie abgereist, hätte sie laut ihrem Arbeitsvertrag kein Gehalt bekommen. Auch am „Cirque du Soleil“ übt die Artistin in dem Video Kritik: Sie fühle sich demnach von ihrem Arbeitgeber alleingelassen.

„Wir betreuen sie intensivst“
Zwar zeige Wutte keine Covid-19-Symptome, schildert sie in dem Video, sie sei aber beim letzten Test noch Corona-positiv gewesen. Dennoch versicherte Guschelbauer, dass man natürlich weiterhin mit der Frau und den Behörden vor Ort in Kontakt stehe. „Wir betreuen sie intensivst, um eine Möglichkeit zu finden, dass sie nach Hause kann.“

Kronen Zeitung/krone.at

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