30.04.2020 09:32 |

Verstörte Fans

Coronavirus-Parallelen in „Unsere kleine Farm“

Viele Fans der Serie „Unsere kleine Farm“ haben die Corona-Quarantäne genützt, um sich die Serie, bei der man sich an eine heile Welt erinnert, wieder anzusehen und in zwei Folgen erschreckende Parallelen zur derzeitigen Situation entdeckt. 

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Hohes Fieber? Ja! Quarantäne? Ja! Hohe Todeszahlen von einer mysteriösen Krankheit, die allgemeine Angst und Verwirrung auslöst? Ja, Ja und Ja! Damit ist für Fans von „Unsere kleine Farm“ klar: Die Kultserie hatte die aktuelle Coronavirus-Krise bereits vorausgeahnt.

„Pest“ und „Quarantäne“
Die Show spielt in den 1870er-Jahren und handelt von Charles Ingalls (gespielt von Hollywood-Legende Michael Landon), der mit Ehefrau Caroline und drei Töchtern in Minnesota eine kleine Farm bewirtschaftet.

In zwei Folgen mit den Titeln „Pest“ und „Quarantäne“ geht es um eine sich rasend schnell ausbreitende Typhusfieber-Epidemie. Die Parallelen zur heutigen Realität finden viele sogar verstörend. Auf Twitter schrieb ein Fan: „Ich wollte dem Elend der Realität entgehen und habe gesehen, dass ‚Unsere kleine Farm‘ kostenlos auf Amazon Prime läuft. Und worum ging in einer Folge? Eine Grippe-Epidemie. Ich kann dem Hier und Jetzt einfach nicht entfliehen!“ Ein anderer twitterte: „Ich habe mich bereits seit meiner Kindheit auf das Coronavirus vorbereitet - seitdem ich die ‚Quarantäne‘-Folge bei ‚Unsere kleine Farm‘ geschaut habe. Echt zum Fürchten.’“

Déjà-vu bei Laura-Darstellerin
Selbst Melissa Gilbert, die Tochter Laura Ingalls gespielt hatte, meldete sich in der „New York Post“ zu Wort: „Ich habe mich in meine Jagdhütte in den Catskills Mountain zurückgezogen und hatte echt ein Déjà-vu. Unglaublich, wie vorausahnend die Folgen damals wahren.“

In der Folge „Pest“ vom Jänner 1975 versucht Charles Ingalls mit Pastor Alden und dem Arzt Doc Baker - die 19. Jahrhundert-Version von Dr. Anthony Fauci - die Ausbreitung des Typhus unter den verängstigten Siedlern einzudämmen. Das Trio wandelt die örtliche Kirche in ein Krankenhaus um, während sie nach dem Auslöser der Seuche forschen. Gilbert dazu: „Wir haben in der Serie alles getan, was wir heute auch tun müssen. Wir sind alle zu Hause in Quarantäne gegangen, haben Kranke von ihren Familien getrennt und haben geforscht, wie wir den Erreger abstellen können.“ Erst nachdem ein Dutzend Einwohner sterben, entdeckt Charles Ingalls den Auslöser: Von Ratten infiziertes Maismehl in einer Scheune.

Zitat Icon

Wir haben die Scheune mit dem verseuchten Mehl einfach angesteckt und abbrennen lassen. Beim Coronavirus müssen wir uns was anderes einfallen lassen.

Melissa Gilbert

Nicht so einfach
Gilbert lamentiert, dass es nicht so einfach wird wie in der Show, die Covid-19-Pest aus der Welt zu schaffen. Die 55-Jährige: „Wir haben die Scheune mit dem verseuchten Mehl einfach angesteckt und abbrennen lassen. Beim Coronavirus müssen wir uns was anderes einfallen lassen.“

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(Bild: kmm)