Ein deutscher Tierpark sorgt mit angedrohten Notschlachtungen für Wirbel - undenkbar in Kärnten. „Unseren Tieren geht es gut!“, versichern die heimischen Zoobesitzer.
Seit 10. März hat der Klagenfurter Reptilienzoo geschlossen. Zumindest für Besucher - zehn Mitarbeiter sind weiter im Dienst, denn 1000 Tiere, großteils Exoten mit teuren Bedürfnissen, müssen versorgt werden. Keine leichte Situation für Eigentümerin Helga Happ, die dennoch Optimismus versprüht: „Natürlich ist es eine schwere Zeit, Zoos sind sehr kostenintensiv, die Kassen nach dem Winter leer. Doch weder Mensch noch Tier dürfen leiden, das ist die Herausforderung für uns Unternehmer.“ Sie ist guten Mutes, dass die Ausflugsziele im Mai - unter Auflagen - wieder aufsperren können und die treuen Kärntner Gäste hereinströmen.
Öffnet Tierpark Rosegg bald?
Auch Emanuel Liechtenstein, Schlossherr und Tierparkbesitzer in Rosegg, hofft, dass seine 350 Tiere im Wildpark bald wieder besucht werden dürfen. „Gerade bei uns als reiner Freilandbetrieb wäre es leicht, Abstand zu halten.“ Den Tieren gehe es gut, ja sogar bestens: „Die Mufflonschafe haben bereits Babys, auch die Waldrappen sind mit dem Nachwuchs früher dran.“
Eine Notschlachtung wäre für uns völlig undenkbar! Unfassbar, dass ein Zoo so etwas überhaupt androht.
Happ und Liechtenstein sind einer Meinung
Auch die 1000 gefiederten Bewohner im Vogelpark Turnersee warten auf einen Ausweg aus der Coronakrise. „Es ist nicht leicht; irgendwo muss das Geld für die Nahrung ja herkommen,“ sagt Chef Emanuel Zupanc, der für die heurige Saison bereits in neue Gehege und Kinderspielgeräte investiert hat. Für Futterspenden - frisches Obst, Gemüse, Körner - wären er und die Vögel wohl dankbar.
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