Borkenkäfer im Anflug

Trockener Frühling begünstigt die drohende Plage

Oberösterreich
18.04.2020 14:00
Der milde Winter, das trockene Frühjahr: Der Borkenkäfer schwärmt gut eine Woche früher als in Zeiten vor dem Klimawandel aus, nistet sich in Fichten ein. Landesrat Max Hiegelsberger und Forstdirektorin Elfriede Moser appellieren an die Waldbesitzer, in den nächsten Wochen viel zu kontrollieren, befallene Bäume zu entfernen. Sonst droht Massenvermehrung und in der Folge viel Schadholz.

Hohe Temperaturen und geringer Niederschlag im vorigen Sommer ließen gleich drei Generationen von Borkenkäfern aufkommen. Daraus resultierte eine Schadholzmenge von rund einer Million Festmetern, ein Vielfaches von Normaljahren. Der milde Winter setzte den verbliebenen Käfern kaum zu, nun schwärmen sie schon wieder aus, fallen in Fichtenbestände ein.

Bäume leiden
Weil die Bäume schon durch die anhaltende Trockenheit leiden, fühlt sich der Käfer wohl. „Massenvermehrung von Buchdrucker und Kupferstecher drohen“, betont Landesforstdirektorin Elfriede Moser.

Befallene Bäume umgehend fällen
„In den nächsten Wochen ist auf die frühzeitige Befallserkennung besonders zu achten“, appelliert Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger an Oberösterreichs Waldeigentümer. Sie sollen ihre Forste genau kontrollieren. Befallene Bäume sollten umgehend gefällt und aufgearbeitet werden. Hiegelsberger will zudem im Mai einen runden Tisch mit der gesamten Branche zum Thema einberufen.

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