Nicht nur Corona:

Birkenpollen zwingen Allergiker zum Daheimbleiben

Oberösterreich
17.04.2020 17:02
Bleib daheim ist nicht nur wegen der Corona-Krise für Allergiker das oberste Gebot der Stunde. Der Birkenpollenflug ist zur Zeit in vollem Gang. Aufenthalte im Freien sollten Betroffene daher vermeiden. Schutz gegen die Pollen können neben Antiallergie-Medikamenten auch „Corona-Masken“ bringen

Birkenpollenallergiker sind derzeit von Niesanfällen, Gaumenjucken, rinnender Nase und tränenden Augen geplagt. Normalerweise herrscht in dieser Jahreszeit auch Hochbetrieb im Allergiezentrum des Kepler Uniklinikums in Linz.

Nur Notfallbetrieb in Ambulanz
Primar Wolfram Hötzenecker: „Auch bei uns gibt es coronabedingt derzeit nur einen Notfallbetrieb. Behandelt werden Patienten mit schweren allergischen Symptomen. Die meisten Menschen kennen aber ihren Heuschnupfen. Für sie sind wir telefonisch da und verschicken Rezepte.“ Kommt es bei den Patienten öfters zu einer Verwechslung mit einer Corona-Infektion? „Eine Verunsicherung ist gegeben. Das Leitsymptom bei Corona ist Fieber. Das findet man bei Allergikern eher selten.“

Übermäßiger Kätzchenbehang
Der Kätzchenbehang ist, laut pollenwarndienst.at der Medizinuni Wien, heuer übermäßig. Die Experten stufen die Belastung hoch bis sehr hoch ein. Eine willkommene Entlastung bringen Regenschauer. Informationen über Wettervorhersagen und Pollenbelastung findet man auf der Webseite der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, www.zamg.ac.at., in der Rubrik Umwelt.

Schutzmasken helfen
Damit man nicht ganz auf den Aufenthalt im Freien – natürlich mit Abstand – verzichten muss, gilt es einige Tipps zu beachten. Primar Hötzenecker: „Die Mund-Nasenschutzmasken, wie man sie jetzt beim Einkaufen und in den Öffis tragen muss, können eine Erleichterung bringen, weil die Pollen gefiltert werden. Nach dem Spazierengehen sollte man sich das Gesicht waschen. Auch Sonnenbrillen bieten einen Schutz.“

Jeder Fünfte ist betroffen
20 Prozent der Bevölkerung leiden unter Allergien. Im Mai und Juni kommt die nächste Herausforderung, durch Gräserpollen und Kräuter.

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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