Innovation

Mit Safedi auf Sicherheitsabstand

Vorarlberg
11.04.2020 08:29

Das Unternehmen Heron mit Sitz in Dornbirn hat am Freitag gemeinsam mit Wirtschafts-Landesrat Marco Tittler eine - im wahrsten Sinne des Wortes - kleine Innovation vorgestellt, den Abstandhalter Safedi.

„Abstand halten ist das Gebot der Stunde“, erklärte gestern Christian Beer, Geschäftsführer des Unternehmens Heron. Um genau diese Vorgabe im Alltag einfacher einhalten zu können, hat das Unternehmen nun ein spezielles Tool namens Safedi entwickelt. Das kleine, rundliche Gerät lässt sich an Hemd, T-Shirt und Bluse anstecken und misst den Abstand zum nächsten Safedi-Gerät. Kommen sich zwei Träger eines Safedis zu nahe, geben die Geräte ein akustisches und ein optisches Warnsignal von sich. Möglich wird das durch eine Bluetooth-Verbindung. Tragen nun alle Mitarbeiter eines Unternehmens den Safedi, werden sie durch das neue Gerät darauf aufmerksam gemacht, wenn sie den Sicherheitsabstand nicht mehr einhalten.

Nächste Woche soll ein Safedi-Feldversuch in vier unterschiedlichen Unternehmen gestartet werden. Aus den Beobachtungen des Versuchs sollen weitere Anpassungen vorgenommen werden. Und demnächst soll dann die Serienproduktion anlaufen. Sowohl Christian Beer als auch Landesrat Marco Tittler waren bei der gestrigen Präsentation sichtlich stolz.

Wirtschaftsmotor anwerfen

Mit der Entwicklung von Safedi will Beer mit seinen Partnern vor allem der Wirtschaft ein Tool zur Verfügung stellen, damit die Unternehmen ihre Arbeit und Produktion wieder aufnehmen können, ohne die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu gefährden. Marco Tittler erinnerte gestern an die Diskussionen über diverse Apps, die die Wege von Menschen in ihrem Alltag aufzeichnen. Mit solchen Maßnahmen würde der Datenschutz massiv beeinträchtigt werden können.

Safedi hingegen ist an kein Mobiltelefon oder sonstige Geräte gebunden und funktioniert völlig anonym. Auch werden kein Wege aufgezeichnet. Allerdings: Wer will, kann seinen Safedi registrieren lassen und somit eine Art „Kontakt-Tagebuch“ führen. Im Falle einer Coronavirus-Erkrankung ließen sich dann all jene Safedis ermitteln, mit denen man Kontakt hatte. Christian Beer nennt das ein „Zusatz-Feature“, das nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch hin aktiviert wird.

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