Epizentrum in New York

Mehr als 1300 Corona-Tote in den USA an einem Tag

Ausland
07.04.2020 15:30

In den USA sind an einem Tag 1343 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Dienstag aus den Daten der Johns Hopkins Universität für den Montag hervor. Am Sonntag waren es noch rund 1200 Tote gewesen. Insgesamt sind demnach in den Staaten bisher rund 11.000 Menschen an der vom Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Epizentrum der Krise in den USA ist der Bundesstaat New York, wo die Zustände verheerend sind.

Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem gefährlichen Erreger SARS-CoV-2 lag Dienstagfrüh der Johns Hopkins Universität zufolge bei rund 370.000. Die USA, ein Land mit 330 Millionen Einwohnern, haben damit die klar höchste Infektionszahl aller Länder. Allerdings lassen sich die Fallzahlen wegen der  unterschiedlichen Testquoten und der vermuteten hohen Dunkelziffer nur begrenzt vergleichen.

Big Apple Epizentrum der Covid-19-Krise
Epizentrum der Krise in den USA ist der Bundesstaat New York mit der gleichnamigen Millionenstadt. Dort wurden bereits mehr als 130.000 Infektionen und mehr als 4750 Todesfälle bestätigt, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Montag sagte. Er kündigte an, die drastischen Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus bis Ende April zu verlängern. Schulen und nicht dringend benötigte Geschäfte würden bis zum 29. April geschlossen bleiben.

Vor allem die Zustände in der Millionenmetropole New York, wo bis Montag knapp 3500 Menschen an den Folgen des Virus starben, sind verheerend. Die Krankenhäuser im Big Apple sind derart überlastet, dass außer im Central Park (Bild unten) nun auch in der anglikanischen Kathedrale St. John the Divine Feldlazarette aufgebaut werden sollen. Insgesamt sollen in dem für seine Tiersegnungen bekannten Bischofssitz neun klimatisierte Zelte für etwa 200 Patienten aufgebaut werden, sagte Dekan Clifton Daniel der „New York Times“.

Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Coronavirus-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bisher in Spanien und Italien. In beiden Ländern starben demnach etwa 28 Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion. In den USA waren es 3,3 Todesfälle pro 100.000 Einwohner.

Die Website der Universität wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO und der US-Gesundheitsbehörde CDC.

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