Baustellen

„Dass noch gearbeitet wird, ist grob fahrlässig!“

Vorarlberg
24.03.2020 17:11

Die Landesbaustellen wurden wegen der Corona-Krise dicht gemacht, die anderen nicht. Der Unmut darüber wächst täglich und wird immer lauter.

„Wir dürfen nicht länger herumdiskutieren, es braucht einen sofortigen Stopp auf allen Baustellen. Es ist Feuer am Dach“, ärgert sich Richard Steinegger, der eine Plattenlegerfirma in Lustenau betreibt. „Es ist unmöglich, auf Baustellen den nötigen Abstand einzuhalten!“ So sei es fast überall noch Usus, dass Arbeiter dicht gedrängt in Firmenbussen zur Baustelle gefahren werden oder gemeinsam in Baucontainern sitzen. „Auf manchen Baustellen gibt es nicht einmal einen Wasseranschluss. Wie soll man sich da regelmäßig die Hände waschen?", kritisiert Steinegger. Hart ins Gericht geht er mit den privaten Bauträgern: Diese würden mit Sanktionsdrohungen Druck auf die Firmen ausüben.

Es läge daher an der Politik, eine klare Linie zu ziehen. „Der Betrieb auf Landesbaustellen ist eingestellt worden, weil die nötige Sicherheit nicht gewährleistet werden kann, aber in der privaten Baubranche wird munter weitergearbeitet, als gäbe es kein Morgen." Nachdem Gespräche mit der Wirtschaftskammer ergebnislos verlaufen sind, mobilisiert er nun Baufirmen, um sich gemeinsam für einen generellen Baustopp stark zu machen. 

Philip Vondrak

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