21.03.2020 15:02 |

Corona-Warnung

Kurz: „Netanyahu hat mich wachgerüttelt“

In einem Video-Interview mit der deutschen „Bild“ zur Corona-Krise hat Bundeskanzler Sebastian Kurz geschildert, wie ein Anruf von Israels Premier Benjamin Netanyahu ihn wachgerüttelt habe.

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(Bild: kmm)

So appellierte der Premier an Kurz: „Ihr unterschätzt das (Anm.: Coronavirus) in Europa, wacht auf und tut etwas!“ Klar geworden sei ihm das auch nach Gesprächen mit asiatischen Regierungschefs. Schon vergangene Woche hat Österreich gravierende Maßnahmen beschlossen, nämlich die Schließung von Schulen, Universitäten, Restaurants, Kaffeehäuser und Geschäften sowie Ausgangsbeschränkungen, sagte Kurz. Zehn Tage nach den ersten Beschlüssen sehe man, dass diese Maßnahmen Wirkung zeigten und sich die Ansteckungskurve abflache. Da sei wichtig, um einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu vermeiden.

Kurz ist allen, die sich an die Maßnahmen halten, dankbar: „Österreich steht in diesen Tagen sehr zusammen.“ Arbeiten, Einkaufen oder Spazieren (aber nur alleine oder mit den Menschen, mit denen man zusammenwohnt) - mehr ist nicht erlaubt. Stolze 90 bis 95 Prozent der Bürger halten das ein. Kurz: „Wir sind ein Nachbarland Italiens und sehen, wie es ist, wenn das Gesundheitssystem zusammenbricht“ und „Menschen sterben, weil sie nicht versorgt werden können“.

Erst mit einer Impfung oder Medikamenten werde das Virus in den Griff zu bekommen sein, so der Bundeskanzler. Bis dahin „sind wir entschlossen, in unserem Land konsequente Maßnahmen zu setzen, um keine Zeit zu verlieren“.

Ob in Tirol, Stichwort Ischgl, Fehler gemacht wurden? Kurz: „Alle haben aufgrund von Fakten und aufgrund der Empfehlung von Gesundheitsbehörden agiert.“ Dennoch sei es notwendig, jede Entscheidung zu analysieren, um zu schauen, was man besser machen könne. Das werde sicher auch in Tirol gemacht.

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