Kindergarten gesperrt

Drei Kinder im Innviertel an Masern erkrankt

Oberösterreich
12.03.2020 15:00
Ausnahmezustand herrscht seit Mittwochfrüh in der Gemeinde Helpfau-Uttendorf. Testergebnisse hatten bestätigt, dass drei Kinder an Masern erkrankt waren. Die Bezirkshauptmannschaft Braunau ordnete daraufhin sofort die Schließung des Kindergartens an. Etwa 50 Schüler durften nicht länger die Volksschule besuchen.

Für Bürgermeister Josef Leimer war es die zweite Hiobsbotschaft binnen zwei Tagen. „Über Helpfau-Uttendorf ist eine dunkle Wolke aufgezogen“, so der 61-Jährige. Nach der Corona-bedingten Absage des Josefi-Marktes am Dienstag, zu dem etwa 30.000 Besucher erwartet worden wären, musste sich der Ortschef am Mittwoch schon wieder als Krisenmanager betätigen.

50 Kinder ohne Impfschutz
„Die Bezirkshauptmannschaft Braunau hat uns davon in Kenntnis gesetzt, dass ein Kindergartenkind und zwei Volksschüler aktuell an Masern erkrankt sind“, sagt Leimer. Die Anordnung der Behörde sah außerdem vor, den Kindergarten sofort zu schließen und auch alle Schüler, die keinen ausreichenden Impfschutz nachweisen konnten, nicht mehr länger am Unterricht teilnehmen zu lassen. Von 160 Volksschülern waren davon etwa 50 betroffen.

18 Tage zuhause bleiben
„Deren Eltern sind telefonisch verständigt worden, dass sie ihre Sprösslinge umgehend abholen sollen“, so der Bürgermeister. Die von der Vorsorgemaßnahme betroffenen Kinder müssen nun 18 Tage zuhause bleiben. In den Klassen schaut es mittlerweile ziemlich leer aus. „Es gibt sogar welche, in denen nur noch vier Schüler sitzen.“ Daher werde überlegt, die Schule ab Montag eventuell ganz zu schließen. Mitte Februar waren übrigens ein Kind in Aspach und eine Frau in Mettmach erkrankt.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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