Auf den Malediven

Influencerin schildert Quarantäne am Traumstrand

Ausland
09.03.2020 11:32

Schneeweißer Sand, schimmernd blaues Meerwasser, Cocktails unter Palmen - es gibt wohl schlimmere Orte, um in Quarantäne zu sein, als die Malediven-Insel Kuredu. 59 Österreicher befinden sich derzeit dort. Nach drei positiv getesteten Coronavirus-Patienten hat die Regierung des Inselstaates das Eiland für die obligatorischen zwei Wochen behördlich gesperrt. Die britische Influencerin Jessica Galsworthy berichtet nun auf Instagram vom Alltag in der Traumstrand-Quarantäne. 

Die 28-jährige Britin beschäftigt sich normalerweise mit gluten- und laktosefreier Ernährung, aktuell berichtet sie ihren etwas mehr als 20.000 Followern allerdings über ihre Quarantäne im Luxusresort Kuredu Island im Norden der Insel. Generell dürften sie sich frei auf der Insel bewegen, schreibt Jessica: „Nicht erlaubt sind allerdings Bootsausflüge oder sonstige Exkursionen.“ Dass Leute Dinge hamstern würden, sei „bei Preisen von 33 Dollar für eine Tube Sonnencreme“ nicht wirklich möglich. Und: „Ich habe noch nicht gesehen, dass jemand Klopapierrollen mitgehen hat lassen.“

„Ein entspannter Urlaub ist es jetzt nicht mehr“
Angst habe sie nicht wirklich, so die Influencerin: „Natürlich ist es für jemanden wie mich - mit einer chronischen Darmerkrankung und einem dadurch schwächeren Immunsystem - nicht ideal, auf einer Insel zu sein mit drei Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Aber aktuell gibt es niemanden, der noch Symptome zeigt.“ Dennoch sei die Lage natürlich etwas angespannt, und „wenn jemand niest, zücken wir unsere Handdesinfektionsmittel“: „Sagen wir es mal so - ein entspannter Urlaub ist es jetzt nicht mehr.“

Das Hotel lasse sie derzeit gratis wohnen, berichtet Jessica. Wann sie die Insel verlassen könnten, wissen sie nicht - vor allem, weil ihre Fluglinie nicht erreichbar sei. „Es ist unmöglich, British Airways zu erreichen, wir wissen nicht, was es uns kosten wird, unseren Flug zu verschieben“, schreibt Galsworthy.

Ihre Reiseversicherung würde im Fall des Falles nur einen Teil der Kosten decken. „Wenn uns das Hotel von heute auf morgen mitteilt, dass wir für unsere Zimmer bezahlen müssen, wird es finanziell eng.“

59 Österreicher auf der Insel
Auf der Insel befinden sich auch 59 Österreicher. Das Hotel Kuredu Resort bestätigte auf Facebook die positiven Coronavirus-Fälle: „Wir beobachten die Situation genau.“ Den Gästen empfiehlt das Resort, entsprechende Hygienemaßnahmen einzuhalten. Sollten sich bei jemandem Symptome wie „Atemwegsbeschwerden, Fieber und Husten“ zeigen, so sollte er sich umgehend melden.

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