40-h-Fahrt bei Hitze

Afghanen in Mini-Verschlag durch Europa geschleppt

Österreich
18.07.2010 19:40
Sechs Afghanen sind in einem winzigen Verschlag eines Klein-Lkw mehr als 40 Stunden quer durch Europa gefahren worden. Auf der Südautobahn knapp vor der italienischen Grenze wurde der Transport gestoppt. Die Schlepper wurden verhaftet, die Flüchtlinge abgeschoben.

Der Vorfall ereignete sich bereits im April, aufgrund einer Nachrichtensperre des Innenministeriums wurde er jedoch erst am Sonntag offiziell bekannt.

Eineinhalb Quadratmeter Platz
Eineinhalb Quadratmeter hatten die jungen Männer im Alter von zwölf bis 25 Jahren in dem eigens für diesen Zweck eingebauten Verschlag im Laster Platz. Die Fahrt ging von Griechenland über Bulgarien und Rumänien bis nach Kärnten. Am Kontrollplatz Arnoldstein auf der A2 wurde der Lkw angehalten. Ein Suchhund witterte die eingesperrten Menschen, die während der Fahrt lediglich ein paar Schluck Wasser erhalten hatten. Sie waren völlig erschöpft und dem Zusammenbruch nahe.

2.300 Euro pro Person für Transport
Laut Medienberichten steht eine griechische Schlepperorganisation hinter der Aktion, die Klein-Laster in Polen umbauen lässt, um Flüchtlinge darin verstecken zu können. 2.300 Euro soll jeder Afghane für den Transport nach Italien bezahlt haben. Die beiden Fahrer stammen aus Polen, sie wurden inzwischen bereits zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt.

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