Die Postfiliale, in die derzeit die zu hinterlegenden Briefe gebracht werden, ist in der PlusCity – also etwa sieben Kilometer entfernt. Für die 75-Jährige ohne Auto, die auf Öffis angewiesen ist, ein weiter Weg: zwei Stunden hin, zwei Stunden retour. Um zu erfahren, dass die Pension gekürzt wird.
Bald aber wird es für die Post-Kunden im Raum Wilhering, Schönering, Alkoven und Pasching ein wahres Eldorado geben. Dann gibt es hier gleich vier Postpartner-Filialen in lokalen Geschäften. "Für die Kunden toll, für uns Anbieter ein Hohn, eigentlich ist jedem ein Gebietsschutz von zehn Kilometern zugesichert", sagt Fleischhauer Peter Moser, der in Wilhering Postpartner wird.
Die Post hat bekanntlich angekündigt, möglichst alle verbliebenen Filialen aufzulassen und durch Postpartner zu ersetzen. Ein gutes Geschäft. Das Land finanziert der Post 80 Prozent der Kosten, die sie in die Ausrüstung der neuen Partner investiert. Und die Post hat kein Personal-Risiko mit Urlaub, Karenz oder Krankheit mehr, da der Partnerbetrieb zwei Mitarbeiter ausbilden lassen muss.
von Markus Schütz, "OÖ Krone"
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