Millionen staunten weltweit über das virale Video, das einen Airbus A380 bei einer Seitenwindlandung während des Sturms „Dennis“ über London-Heathrow vor einer Woche zeigt. Doch während Passagiere und Laien die Piloten für die schwierige Landung als „Helden“ feierten, gab es intern eine Rüge von der Fluglinie für das zweifelhafte Manöver.
So spektakulär die Bilder des gewaltigen, seitwärts aufsetzenden Jets von vergangener Woche auch sein mögen - unter Piloten und innerhalb der Fluglinie Etihad haben sie für Stirnrunzeln gesorgt. „Wenn wir so etwas im Simulator bei der Flugausbildung sehen würden, gäbe es dafür die niedrigste Note für beide Piloten“, heißt es in einem internen Rundschreiben der Etihad. Und weiter in Großbuchstaben: „DAS IST NICHT, WAS WIR SEHEN WOLLEN.“
„Anflüge abbrechen“
Denn das mehrere Hundert Tonnen schwere Flugzeug setzt aufgrund des starken Seitenwindes extrem versetzt auf - mit hohen Belastungen für das Fahrwerk und die Struktur. Die Piloten hätten die Maschine kurz davor mit dem Seitenruder geraderichten oder durchstarten müssen. „Manchmal muss man Anflüge einfach im Sinne der Sicherheit abbrechen“, schreibt die Fluglinie an all ihre Piloten.
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