Sexberaterin:

„Dating-Apps sind heutzutage völlig legitim“

Oberösterreich
21.02.2020 06:00

Nach dem tödlichen „Tinder“-Date eines Rohrbachers mit einer verheirateten Niederösterreicherin - der 36-Jährige war beim Rendezvous in einem Motel gestorben - erklärt die Linzer Sexualberaterin Doris Kaiser (47), warum Datingplattformen boomen.

„Krone“: Dating-Apps wie Tinder, Lovoo oder c.date werden offenbar immer beliebter.
Doris Kaiser: Sie haben einen ganz fixen Platz in der Gesellschaft, sind eine legitime Form, um jemanden kennenzulernen.

„Krone“: Wer verwendet so etwas?
Kaiser: Menschen, die auf der Suche nach Sex-Partnern oder Beziehungen sind und wenig Zeit oder Lust haben, in Lokale oder Discos zu gehen.

„Krone“: Für Sex-Dates scheint das der bequemste Weg zu sein.
Kaiser: Solche Plattformen erwecken den Anschein, als stünden unendlich viele Sexualpartner zur Verfügung. Rein oberflächlich betrachtet scheint es einfacher, jemanden zu finden, der zu einem passt. Man kann explizit anführen, was man möchte.

„Krone“: Sind die Menschen heute alle viel offener als früher?
Kaiser: Es gibt auch heuteMenschen, die Werte wie Monogamie und Treue hochhalten, die Sehnsucht nach Struktur und Sicherheit haben.

„Krone“: Was sollte man bei Dating-App-Treffen beachten?
Kaiser: Sich zuerst an einem öffentlichen Ort treffen, damit man jederzeit gehen kann, wenn wer nicht geheuer erscheint. Und Vertrauenspersonen vorab informieren, wo man wen trifft.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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