Biathlon-WM

„Unglaublich!“ Rieder sorgt für eine WM-Sensation

Salzburg
18.02.2020 15:54

Die Leogangerin Christina Rieder sorgte bei der Biathlon-WM in Antholz für eine faustdicke Überraschung. Die 26-Jährige, im Weltcup noch nie besser als 21., lief im Einzel erstmals in die Top-10.

Was für eine Sensationsvorstellung von Christina Rieder!

Die 26-jährige Salzburgerin lief bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Antholz das Rennen ihres Lebens und katapultierte sich im schwierigen Einzelbewerb über 15 Kilometer erstmals in ihrer Karriere in die Top-10.

Rieder mit bestem Karriereergebnis

Jubelnd lief sie die letzten Meter über die Ziellinie, nachdem sie zuvor 19 von 20 Scheiben getroffen hatte und nur der vorletzte Schuss hauchdünn das 50 Meter entfernte Ziel, das 11,5 Zentimeter groß ist, verfehlte.

Bislang war der Karrierebestwert der Leogangerin ein 21. Platz, den sie Ende Jänner im Einzel von Pokljuka aufstellte.

Rieder: „Der schönste Tag“

„Ich glaube, das ist der schönste Tag meiner Karriere. Es war das perfekte Rennen. Dass Platz sieben rausschaut, ist ein Wahnsinn“, resümierte die 26-Jährige, die bis zum letzten Schießen gar um die Medaillen mitkämpfte, im ORF-Interview.

„Ich konnte das beim letzten Schießen ausblenden, war in meiner eigenen Welt und habe darüber nicht nachgedacht“, verriet sie. Die lange möglich scheinende Medaille verpasst zu haben, ärgerte sie nicht. „Überhaupt nicht. Platz sieben ist unglaublich!“

Innerhofer zufrieden, Schwaiger enttäuscht

Eine gute Leistung gelang auch Katharina Innerhofer. Die Almerin leistete sich zwar vier Fahrkarten am Schießstand, holte aber dank starker Leistung in der Loipe wieder Zeit heraus und landete auf Position 20. „Läuferisch war es richtig hart, es war doch schon der vierte (Renn)Tag. Ich kann aber zufrieden sein“, resümierte sie.

Verärgert kam indes Julia Schwaiger ins Ziel. Die Ex-Junioren-Weltmeisterin verbuchte fünf Strafminuten und musste sich mit Platz 54 begnügen. „Enttäuschend“, befand sie. Die Tirolerin Lisa Hauser, vierte Österreicherin im Bunde, beendete das Rennen an Position 51 (5 Fehler).

Gold ging an Lokalmatadorin Dorothea Wierer, die sich 2,2 Sekunden vor der Deutschen Vanessa Hinz sowie 15,8 vor der Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland durchsetzte.

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