Schwitzen in Öffis

Nur ein Drittel der Züge und Busse ist klimatisiert

Wien
13.07.2010 17:11
Wien stöhnt unter der Mega-Hitze. Die Flucht in ein gekühltes öffentliches Verkehrsmittel ist nur bedingt möglich und gleicht einem Glücksspiel. Derzeit sind nur rund ein Drittel der U-Bahn-Züge und Busse klimatisiert. Bei den Straßenbahnen sind es weniger als ein Viertel. Bis alle Öffis „cool“ sind, dauert es noch Jahrzehnte.

Von den einhundert Zügen auf den Linien U1, U2, U3 und U4 sind 33 moderne "V-Wagen" – und somit mit Klimaanlage ausgestattet. Bei der U6 sind etwa zehn der 40 Garnituren gekühlt. Die alten Silberpfeile werden aus Kostengründen nicht nachgerüstet. Das gilt ebenso für die älteren Modelle von Bim und Bus. Nur die jeweils neuesten Fahrzeuge sind klimatisiert. Da Busse nur zehn bis 15 Jahre im Einsatz sind, geht die Umstellung hier am schnellsten. In einem Jahrzehnt muss in der Bus-Flotte niemand mehr schwitzen.

Hitze ist keine Gefahr für Schienen und Züge
Die extremen Temperaturen lassen selbst die Straßenbahnschienen nicht kalt. Der Stahl verbiegt sich. Eine Gefahr bestehe dadurch nicht, so die Wiener Linien. Denn Spezial-Verstrebungen lassen nur ein paralleles Verschieben der Stränge um einige Millimeter zu. Bei der U-Bahn sind die Schienen durch Schwellen derart fixiert, dass ein Brechen oder Verschieben nicht möglich sei.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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