Dreister Baummord bei den OMV-Gründen in Wien-Floridsdorf: Ein Bauträger begann plötzlich einen Wald im Landschaftsschutzgebiet zu roden. Die von den Anrainern alarmierten Behörden stoppten die Schlägerungen.
Neben dem kleinen Wald nahe der Grellgasse sollen ab März rund 340 Wohnungen errichtet werden. Obwohl das Areal mit den Bäumen als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist, schritt der Bauträger am Anfang dieser Woche zur Tat. Plötzlich wurde mit der Rodung des Waldes begonnen. „Das war unfassbar und unnötig zugleich“, berichtete eine verärgerte Anrainerin.
Obwohl die Behörden rasch verständigt wurden, nahm das Kettensägenmassaker seinen Lauf. Als Forstamt, Stadtgartenamt und Landesforstinspektion eintrafen, war bereits eine beachtliche Menge an Bäumen gerodet.
„Strafverfahren eingeleitet“
Die illegalen Arbeiten wurden danach umgehend gestoppt. Jetzt folgt das juristische Nachspiel. „Ein Strafverfahren wurde bereits eingeleitet“, heißt es aus dem Büro von Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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