Wer ein gebrauchtes Auto sucht, schaut heutzutage als erstes vorwiegend im Internet auf diversen Plattformen, was aktuell zu haben ist. Doch neben seriösen Anbietern tummeln sich in diesem digitalen Becken auch zahlreiche „Haie“. Die Rede ist von international agierenden Gaunerbanden, die versuchen, Kaufwillige zu überlisten. So geschah es auch der Vorarlbergerin, die mit einem gefälschten ÖAMTC-Ankauftest reingelegt wurde. Erst als sie für eine Probefahrt einen vierstelligen Betrag vorschießen sollte, wurde die Käuferin stutzig.
Vife Juristin
„Der Anruf der Dame aus Vorarlberg ist direkt bei mir gelandet“, sagt ÖAMTC-Juristin Helene Seebacher: „Ich habe sie darauf hingewiesen, dass es sich um einen Betrug handeln muss, weil wir den Verkauf von Gebrauchtwagen nicht anbieten“.
Zuerst die Ware, dann das Geld überweisen!
„Auch beim Autokauf gilt die Faustregel, zuerst die Ware, dann das Geld“, sagt die Linzer Konsumentenschutz-Chefin Ulrike Weiß und empfiehlt: „Leisten Sie keinesfalls Anzahlungen an den angeblichen Verkäufer oder Zahlungen für den Transport an eine Spedition über Western Union oder dubiose Treuhandkonten.“
Wenn der „Günstige“ aus England kommt...
Wenn Sie auf ein auffällig günstiges Fahrzeugangebot – besonders beliebt sind schwarze Audi – im Internet stoßen oder ein in Englisch oder schlechtem Deutsch verfasstes E-Mail erhalten, sollten Sie aufpassen, warnt Weiß:. Oft werden angebliche „Schnäppchen“ angeboten und behauptet, das linksgelenkte Auto wäre nach Verlust oder Wechsel des Jobs nach Großbritannien mitgenommen worden.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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