"Krone": Am 17. Juli betrittst du auch als Trainer die Bundesliga-Bühne. Kribbelt’s?
Walter Kogler: Es ist schön, dass ich es jetzt auch als Trainer dorthin geschafft habe. Eine große Herausforderung. Nicht nur für mich, auch für die Spieler, den Verein.
"Krone": Der Druck wird aber größer...
Kogler: Glaube ich eigentlich nicht. Mit Wacker aus der ADEG-Liga aufsteigen zu müssen, das war genauso Druck. Und man sagt ja, dass es schwerer ist, Erster zu werden, als eine Liga zu halten. Was nicht heißen soll, dass es leicht wird. Es gibt kein Kärnten mehr.
"Krone:" Am Mittwoch waren 21 Spieler beim Training am Platz. Zufrieden mit deiner Abteilung?
Kogler: Einen Routinier in der Abwehr brauchen wir schon noch. Und ich hoffe, dass das Inaki Bea sein wird. Dann sind wir aufgestellt. Wir haben derzeit ja noch die Verletzten Svejnoha, Schrott und Pranter. Aber wir sind gerüstet für das Projekt Bundesliga.
"Krone:" Was kann die Mannschaft erreichen?
Kogler: Ich denke, dass wir eine gute Rolle spielen können. Auch wenn diese Liga für viele Spieler Neuland ist.
"Krone": Klassenerhalt?
Kogler: Ich will das nicht als Ziel in den Raum stellen. Weil das nicht zu diesem Klub passt. Mit dieser Vergangenheit muss es eine andere Orientierung geben. Etwa die Mannschaft Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Natürlich müssen wir uns in dieser Liga erst einmal zurechtfinden. Aber das darf nur eine erste Etappe sein, wir müssen uns nach der Spitze richten. Was Sturm Graz kann, muss in Innsbruck auch möglich sein.
"Krone": Spitze? Du denkst, dass Wacker in Zukunft mit Salzburg mitfighten kann?
Kogler: Von Salzburg rede ich nicht. Das wäre nicht realistisch, die sind eine Ausnahme. Auch den Level von Rapid oder Austria zu erreichen, ist schwer. Aber ich denke eben an Sturm. Und daran, dass dieser Klub vielleicht einmal wieder international sein könnte.
"Krone": Für das Start-Match gegen Rapid hast du dir schon einen Tribünen-Platz gesichert?
Kogler: Warum?
"Krone": Weil nach dem Verweis von der Trainerbank im Test gegen Kiew eine Sperre droht.
Kogler: Ach so. Ja, da ist man bei uns oft päpstlicher als der Papst. Oder glaubt ihr etwa, der Kiew-Spieler, der am Sonntag in Haiming auch ausgeschlossen wurde, wird in der Ukraine gesperrt?
Interview: Georg Fraisl
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