"Bin noch zu jung"

Wiener Postler (41) wehrt sich gegen Frühpensionierung

Österreich
28.06.2010 17:40
Während sich immer mehr Österreicher über die "Schneckenpost" ärgern, sitzt ein 41-jähriger Wiener Briefträger, der arbeiten will, seit 16 Monaten bei vollen Bezügen zu Hause. Grund: Die Post möchte ihn - wie so viele andere - mit 62 Prozent seines Gehalts in die Pension schicken. Doch der Postler bekämpft den Bescheid.

"Ich bin noch zu jung, um mit 41 Jahren schon daheim zu bleiben", so der Postler. Das Personalbüro begründet den Antrag auf Versetzung in den Ruhestand damit, dass Robert B. dienstunfähig sei. Die Mutter des "Frühpensionisten": "Mein Sohn hat den Antrag nicht anerkannt, da er sich so gesund fühlt, um noch weitere 24 Jahre bis zur regulären Pensionierung zu arbeiten."

Ärzte bescheinigen Arbeitsfähigkeit
Während der Wiener zu Hause sitzt, fehlen in vielen Rayons Zusteller. Der 41-Jährige hat inzwischen mehrere ärztliche Bestätigungen, dass keinerlei Einwände gegen seine Tätigkeit als Briefträger bestehen.

Sein Anwalt stellte an die Berufungsbehörde daher den Antrag, den angefochtenen Bescheid, der mit Mängeln behaftet ist, ersatzlos zu beheben und die Rechtssache an die Behörde erster Instanz zu verweisen. Die Mutter (Bild): "Mein Sohn will nicht faulenzen, sondern arbeiten."

von Erich Schönauer, Kronen Zeitung
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