In Tücher gewickelt

Steirerin (29) legte ihr Baby in Tiefgarage ab

Steiermark
01.01.2020 11:50

Während es nun rund um das Findelkind aus Oberösterreich erste Hinweise auf die Mutter gibt, wurde am Mittwoch ein weiterer Fall eines weggelegten Babys bekannt. Eine 29-jährige Steirerin hatte am Samstag ihr Baby allein in ihrer Wohnung zur Welt gebracht und es anschließend in der Tiefgarage des Grazer Landeskrankenhauses zurückgelassen. Es wurde in lebensgefährlicher Lage von einem Besucher gefunden.

Das weggelegte Baby wurde gegen 19 Uhr in der Grazer Krankenhaus-Tiefgarage entdeckt. Das Neugeborene lag in Handtücher gewickelt in einer Tasche - rund zwei Stunden lang, bei eisiger Kälte. Es bestand daher laut Auskunft der Ärzte zu diesem Zeitpunkt Lebensgefahr! Glücklicherweise gelang es den Medizinern, den Zustand des kleines Mädchens zu stabilisieren. Es dürfte keine körperlichen Schäden davongetragen haben.

Die Polizei machte den Fall und den Ermittlungsstand am Mittwoch öffentlich, nachdem die Mutter bereits ausgeforscht worden war. Videoaufzeichnungen führten die Polizei zu der Frau aus dem Bezirk Deutschlandsberg.

In Tiefgarage abgelegt
Die 29-Jährige gab an, die ungeplante Schwangerschaft geheim gehalten zu haben. Ihre Tochter hatte sie am Samstagnachmittag in ihrer Wohnung zur Welt gebracht. In ihrer Verzweiflung habe sie das Neugeborene zur Babyklappe in Graz bringen wollen. Weil dort zu viel Fußgängerverkehr herrschte und sie fürchtete, bei der Abgabe des Kindes gesehen zu werden, habe sie sich entschlossen, das Kind in der Tiefgarage abzulegen. Sie habe gehofft, dass das Kind rasch gefunden wird.

Die Obsorge des Kindes wurde von der Jugendwohlfahrtsbehörde übernommen. Die geständige Mutter wird auf freiem Fuß angezeigt.

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