Millionen Dollar
US-Stiftung schreibt Preis zum Stopfen des Öllecks aus
Zunächst werde aber noch geprüft, wie ein derartiger Wettbewerb organisiert werden könnte. Auch das Preisgeld müsse noch aufgetrieben werden. Normalerweise schreibt die Stiftung zehn Millionen Dollar aus, um Innovationen zum Wohle der Menschheit zu fördern.
Indes hat die rostbraune Schmiere erstmals auch die Küste des US-Staates Mississippi erreicht. Bisher war das meiste Öl an die Küste von Louisiana gespült worden, vereinzelt sind aber auch Strände in Alabama und in Florida betroffen. Ein Lichtblick im anhaltenden Desaster: Tropensturm "Alex" zog am Montag in sicherem Abstand von der Öl-Unfallstelle über das Meer in Richtung Mexiko. Damit blieben die Absaug- und Reinigungsarbeiten weiter unbeeinträchtigt.
BP zahlte bereits 2,65 Milliarden Dollar
Die Kosten für den Kampf gegen die Umweltkatastrophe steigen derweil für den Ölkonzern BP immer schneller an. In den vergangenen drei Tagen habe das Unternehmen 300 Millionen US-Dollar gezahlt, teilte BP am Montag mit. Erstmals erreichten die Kosten pro Tag damit die 100-Millionen-Marke. Insgesamt hat der Konzern inzwischen für die Beseitigung der Umweltschäden, für Ausgleichszahlungen an Betroffene und die Rettungsmaßnahmen 2,65 Milliarden US-Dollar gezahlt.
BP versuchte unterdessen bei einem Krisentreffen in Moskau russische Bedenken an dem Unternehmen zu zerstreuen. BP-Chef Tony Hayward habe Vize-Regierungschef Igor Setschin zugesagt, dass das Unternehmen im Riesenreich unverändert aktiv bleiben wolle, teilte eine Sprecherin Setschins mit. Russland gehört zu den lukrativsten BP-Einsatzgebieten.
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