Nachdem sich Grüne und SPÖ um die geplante Sanierung und Umweltmaßnahmen am Salzburg Airport einen heftigen Schlagabtausch lieferten, mischt sich auch die FPÖ ein. „Wir stehen hinter der Wichtigkeit des Flughafens für den Tourismus und den damit verbundenen Arbeitsplätze“, sagt FPÖ-Obfrau Marlene Svazek. Sie hat aber die Führung im Visier. Die FPÖ beauftragt den Rechnungshof zur Prüfung des Flughafens seit der Ära Christian Stöckls als Aufsichtsratschef. Die Freiheitlichen vermuten Mängel in seiner Führung.
Das Land Salzburg hält eine 75-prozentige Beteiligung am Salzburger Flughafen. Die Freiheitlichen führen die öffentliche Kritik auf den derzeitigen Aufsichtsratsvorsitzenden, Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) zurück. Auch die Airlineverträge würden unegklärte Fragen aufwerfen. Dazu reißen Ungereimtheiten hinsichtlich der Aufsichtsbestellungen nicht ab. „Trotz mehrfacher Anfragen erreichte uns bis jetzt keine ausführliche Beantwortung von Stöckl. Ein Einblick in den umstrittenen Eurowingsvertrag wurde uns bisweilen auch verwehrt“, erklärt Svazek die Entscheidung, den Rechnungshof mit der Prüfung zu beauftragen. Sie vermutet, dass sowohl die Bestimmungen der genehmigungspflichtigen Geschäfte als auch die Vorgaben für den Aufsichtsrat nicht konform sind.
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