Schneehasen, unsere weißen Winterrosen, Bachforellen und Äschen, aber auch Exoten wie der Kurzschwanz-Ammenhai und die Koalas - sie alle teilen das Schicksal des weltweiten Artensterbens! Laut WWF-Studie droht durch den Klimawandel der größte Faunentod seit dem Verschwinden der Dinosaurier.
„Wir Menschen sind der größte Feind der biologischen Vielfalt. Denn Lebensraumzerstörung, Wilderei und vor allem die Klimakrise machen uns zum Artenkiller Nummer eins“, bedauert WWF-Artenschutzexperte Georg Scattolin. Tatsächlich ist die ökologische Situation für Fauna und Flora des Planeten bedrückend. Denn die Weltnaturschutzunion hat 112.000 Arten hinsichtlich ihrer Gefährdung untersucht - etwa 30.000 gelten als bedroht.
Schneehasen, Bachforellen etc. in Gefahr
Während die Koalas in Australien wegen der Buschbrände (befeuert durch Klimawandel-Temperaturrekorde) ihrer Eukalyptusnahrung beraubt werden, droht bei uns dem weißen Hasen Ungemach. Mit seinem Fell ist er in der braunen Gebirgslandschaft eine leichte Beute. Bachforellen wiederum brauchen zum Überleben kalte Bäche, diese werden aber immer wärmer.
„Wir haben eindeutige wissenschaftliche Fakten zur Bedrohung“, warnte am Mittwoch Uni-Wien-Forscher Franz Essl, der mit Christian Sturmbauer von der Uni Graz und Alice Vadrot die Öko-Taskforce des Biodiversitätsrates bildet. Gemeinsam fordern die Experten eine Artenschutz-Rettungsmilliarde, vor allem aber raschestes Handeln.
Mark Perry, Kronen Zeitung
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