Wie die Astronomen herausfanden, schwingen die bis zu mehrere 100.000 Kilometer langen Schleifen, die das Magnetfeld erzeugt, quasi wie die Saiten eines Instruments. Mittels eines speziellen Computerprogramms wandelten die Wissenschaftler die Daten dieser Schleifen um und machten sie so für das menschliche Ohr hörbar (siehe Video).
Forschungsleiter Robertus von Fáy-Siebenbürgen vom Sheffielder Institut für angewandte Mathematik spricht von einem Durchbruch: "Diese Ergebnisse liefern uns wesentliche neue Erkenntnisse über die faszinierende und gleichzeitig sehr geheimnisvolle Sonnen-Atmosphäre."
Laut seinen Angaben könne die Entdeckung zukünftig auch dazu dienen, Vorhersagen über die sogenannten Sonnenstürme machen. Bei diesen werden besonders lange magnetische Schleifen erzeugt, die auch auf der Erde Auswirkungen haben und etwa zu Störungen bei elektronischen Geräten führen. So warnte die NASA erst Ende April vor neuen Sonnenstürmen und den damit verbundenen Auswirkungen auf unsere Erde.
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