Vermittlungsstopp

Hund & Katze gehören nicht unter den Christbaum

Oberösterreich
15.12.2019 14:30
„Wollen wir hoffen, dass dieses Jahr nur Plüschtiere unter dem Weihnachtsbaum liegen und vierbeinige oder gefiederte Lieblinge von unüberlegten Käufen verschont bleiben“, sagt Jenny Breiteneder vom Tierheim Altmünster. Dort gibt es – wie in anderen Tierheimen – derzeit einen Vergabestopp, um Hunden und Katzen das Schicksal als schnell wieder lästiges Weihnachtsgeschenk zu ersparen.

„Keine Tiere unter dem Weihnachtsbaum“ – diese alljährlicher Appell ist noch immer nicht bei allen Menschen angekommen. Jedes Jahr werden kurz vor Weihnachten Tiere gekauft und unter dem Christbaum geparkt.

Reservierung möglich
„Uns ist es ganz wichtig, zu betonen, dass Tiere keine Weihnachtsgeschenke sind. Darum gibt es bei uns im Tierheim Altmünster bis 7. Jänner einen Vermittlungsstopp für unsere tierischen Mitbewohner. In dieser Zeit kann man unsere Tiere zwar besuchen und auch reservieren, abgeholt werden können sie aber erst Anfang Jänner“, so Jenny Breiteneder, die hofft, dass bis dahin die neuen Besitzer noch einmal genau überlegt haben, ob sie ein Tier halten können, dürfen und möchten. Ausnahmen werden nicht gemacht.

Familienentscheidung
Besonders in Familien gehört die Anschaffung eines Haustieres genau überlegt. Der (Weihnachts-)Wunsch alleine reicht nicht aus. Breiteneder: „Es sollte sich jedes einzelne Familienmitglied ganz bewusst für dieses Tier entscheiden. Allergien spielen eine Rolle. Tierhaltung ist auch mit sehr viel Verantwortung und Arbeit verbunden. Manchen Eltern wird erst nach der Anschaffung eines Tieres für ihre Kinder bewusst, dass die Arbeit an ihnen hängen bleibt.“ Nicht selten landen solche Tiere nach der ersten Weihfreude wieder im Tierheim. Die Expertin: „Es gibt aber für ein Tier nichts Traurigeres, als zu spüren, dass es in der Familie unerwünscht ist.“

Neue Mitbewohner brauchen Alltag
Auch im Tierheim Steyr gibt es kurz vor Weihnachten keine Vergabe von Tieren als Geschenk. „Für Katzen ist der ganze Wirbel rund um Weihnachten, mit Christbaum und Verwandtenbesuchen, in der Eingewöhnungsphase nicht zumutbar“, weiß Monika Stadler. „Es bleibt zu den Feiertagen nicht genügend Zeit, um auf das Tier einzugehen. Neue Mitbewohner sollten eher eine Alltagssituation vorfinden.“ Gleiches gilt übrigens auch für Hunde und die empfindsamen Nager. Stadler: „Alle Tiere müssen sich langsam und behutsam eingewöhnen.“

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