"Als wir eintrafen, standen bereits zwei Zimmer in Vollbrand. Zum Glück waren die drei Bewohner schon im Freien und wurden von der Rettung betreut", schildert Feuerwehr-Einsatzleiter Günter Schlögl.
Zunächst unbemerkt vom Trio war in einem Zimmer, das ebenfalls von einem Studenten bewohnt wird, ein Brand entstanden. Als die drei endlich auf den Rauch aufmerksam wurden, war es für eigenhändige Löschversuche schon zu spät. Trotzdem versuchte ein Student, mit einer Decke die Flammen zu ersticken. Er musste jedoch aufgeben und wie seine Mitbewohner flüchten. Der junge Mann musste wenig später wegen einer leichten Rauchgasvergiftung behandelt werden.
Kleine Explosionen durch Spraydosen im Haus
Besorgnis bei den Nachbarn lösten mehrere kleine Explosionen aus - vermutlich durch berstende Spraydosen. "Gleich angrenzend steht auch ein Würstelstand mit Gasflaschen. Da erinnert man sich natürlich an die kürzliche verheerende Hausexplosion in St. Pölten", sagte ein Anwohner zur "Krone". Laut den Einsatzkräften bestand allerdings keine akute Gefahr.
Die Berufsfeuerwehr Innsbruck und die Freiwillige Feuerwehr Wilten mussten das Dach aufschneiden, um alle Glutnester erreichen zu können. Letztlich wurde das von Studenten bewohnte Haus schwer beschädigt. Die Brandursache muss noch ermittelt werden, zunächst war von einem defekten Elektrogerät die Rede. Für Einsatzleiter Schlögl ist dieser Fall ein Paradebeispiel für die Nützlichkeit von Brandmeldern: "Dann wäre das Feuer wohl viel eher bemerkt worden." In dem Zimmer, wo die Flammen ihren Ausgang genommen hatten, waren keine Brandmelder vorhanden.
von Andreas Moser, Tiroler Krone
Symbolbild
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