31.10.2019 15:47 |

Klare Niederlage

Zu wenig! Thiem unterliegt bärenstarkem Dimitrow

Das letzte Masters-1000-Turnier des Jahres in Paris-Bercy geht ab dem Viertelfinale ohne Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem in Szene. Der etwas müde wirkende Niederösterreicher, der vergangenen Sonntag mit dem Wien-Triumph sein bereits fünftes Turnier des Jahres gewonnen hat, war am Donnerstag gegen den ungesetzten Bulgaren Grigor Dimitrow chancenlos und verlor nach nur 72 Minuten mit 3:6,2:6.

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Thiem, der die 1000er-Saison in Indian Wells überraschend mit seinem ersten Titel auf der höchsten ATP-Ebene eröffnet hatte, musste sich im fünften Duell mit Dimitrow zum dritten Mal geschlagen geben. „Ich finde, dass ich gar nicht so schlecht gespielt habe. Grigor hat echt gut gespielt und ganz wenig Blödheiten gemacht“, konstatierte der Lichtenwörther. Er selbst habe dann einige leichte Fehler zum falschen Zeitpunkt gemacht. „Aber ich darf mich nicht beschweren, wenn man die ganzen letzten Wochen anschaut, dann geht das schon okay. Ich hoffe für ihn, dass er weit kommt bei dem Turnier“, war Thiem sportlich.

Sein Fokus gilt nun freilich ganz seinem vierten Antreten bei den ATP Finals en suite in London. „Ich fühle mich gut. Natürlich bin ich nicht mehr ganz frisch, das ist völlig klar. Vor allem Wien hat emotional und körperlich doch an den Kräften gezehrt“, gestand Thiem, der sich nun auf eine kleine Pause freut. „Ich schaue, dass ich jetzt meine ganzen Batterien wieder auflade. Ich werde sicher in so einer guten Form wie noch nie nach London kommen und will das natürlich ausnutzen.“ Sein großes Ziel ist es, erstmals die Gruppenphase zu überstehen, was gleichbedeutend mit dem Halbfinaleinzug wäre.

Der Schützling von Nicolas Massu war im Vorjahr im Osten der Seine-Stadt bis ins Halbfinale vorgestoßen, doch davon war Thiem am Donnerstag weit entfernt. Ein Serviceverlust zum 1:3 im ersten Satz gegen den sehr stark aufschlagenden Dimitrow bedeutete nach 31 Minuten schon das 3:6. Als der Bulgare, dessen bisher letzter Titel 2017 bei den ATP Finals sein bisher größter war, im dritten Game des zweiten Durchgangs den fünften Breakball zum 2:1 verwertete, waren die Weichen zum Sieg schnell gestellt.

Die große Ehrung der „Sportler des Jahres“ am (heutigen) Donnerstagabend wird Thiem nicht persönlich besuchen. „Das geht sich nicht aus. Ich bin natürlich gespannt auf die Wahl. Vielleicht werde ich gerade im Flieger sitzen, wenn die Wahl erfolgt.“ Ob er schon etwas durchsickern gehört habe? „Nein, aber wenn ich ehrlich bin, es interessiert mich auch nicht so stark. Ich sage es immer wieder: es sind nur Sportler nominiert, die Außergewöhnliches geleistet haben das ganze Jahr. Jeder einzelne hat die Auszeichnung verdient und ich freue mich für denjenigen, der es wird.“ Zudem liege die Wahl nicht in seiner Hand. „Titel, die ich selber gewinne, wie Turniersiege sind doch noch ein Stückchen schöner.“

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