Der vor allem aus Ungarn zugewanderte Goldschakal könnte sich schon bald im Fadenkreuz der Jäger wiederfinden. Das Raubtier soll künftig abgeschossen werden dürfen. Die Abschusszeiten seien „sehr milde“ gestaltet worden, heißt es vom Land. Die Grünen üben Kritik.
Wie mit dem vierbeinigen Zuwanderer umgegangen werden soll, beschäftigt Naturschutz, Jäger und Politik bereits länger. Besonders im Landesnorden und -süden gibt es immer wieder Sichtungen. Nun soll das Raubtier - ähnlich wie es bereits beim Fuchs der Fall ist - bejagt werden dürfen. Eine entsprechende Verordnung ist derzeit in Begutachtung.
„Rudelbildung“ oder harmloser Räuber?
Im Büro von Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) wird in dem Zusammenhang auf die langjährige Forderung der Jägerschaft verwiesen, es sei bereits zu „Rudelbildung“ gekommen. Kritik kommt von den Grünen. Der Schakal stelle „keine Gefahr für andere Tierarten dar, da sich die Räuber von Nagetieren ernähren, aber auch Jungtiere von Wildschweinen und Rehen reißen können“.
Zuletzt wurden die Tiere auch in Tirol sowie in Kärnten (Kamerafalle oben) gesichtet. Über einen Abschussplan könne man erst diskutieren, wenn es gesicherte Daten zum Goldschakal gebe - was derzeit nicht der Fall sei. Vonseiten des Landes heißt es jedoch, dass es sehr wohl Zählungen gebe.
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