Hoher Blutzoll
Kanada: 50.000 Kojoten für Preisgeld getötet
In den vergangenen Jahren waren - ohne Preisgeld - jeweils nur etwas über 20.000 Kojoten wegen ihres Fells erlegt worden, nun seien es 71.000, berichtete die Zeitung "The Star Phoenix" am Donnerstag.
Als Nachweis der Beute hatten die Behörden die Vorlage aller vier Pfoten der Tiere angefordert. Ein Provinzbewohner hatte demnach 90 Tiere getötet, die anderen Jäger kamen im Durchschnitt auf 15.
Opposition: Steuergelder verschwendet
Die Aktion war durch das Drängen von Farmern und Ranchern ins Leben gerufen worden, die sich über die zunehmende Bedrohung ihrer Schafe durch Kojoten beschwert hatten. Die Oppositionspartei warf der Provinzregierung, Steuergelder in einer Zeit zu verschleudern, in der striktes Sparen angesagt sei.
Kojoten (lateinisch: Canis latrans) sind in Nordamerika verbreitete wilde Präriehunde, die einem kleineren Wolf ähneln. Sie leben überwiegend von Mäusen und Hasen, fallen aber auch größere Tiere an, wenn jene älter oder krank sind, und ernähren sich am Rande von Ortschaften häufig auch von Abfällen.
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