Wegen Van-Dijk-Trikots

Prügel-Drohung von Red Bull Salzburgs „Toreaner“

Fußball National
04.10.2019 09:49

Es war eine Mischung aus Stolz und Enttäuschung, die Hee-Chan Hwang nach dem 3:4 der Bullen bei Königsklassen-Titelverteidiger Liverpool empfand. Stolz, weil der Südkoreaner eine überragende Leistung bot. Mit nun fünf Torbeteiligungen führt er gar die Scorerwertung der Königsklasse an, während Erling Haaland (vier Treffer) bester Torjäger ist. Enttäuschung, weil trotz herausragender Vorstellung vor 52.500 Fans an der Anfield Road eine Niederlage zu Buche stand. „Es ist schade“, haderte der 23-Jährige, „wir hätten noch mehr Tore schießen können.“ Nach dem Spiel gab es sogar eine Prügel-Drohung vom „Toreaner“.

Für seinen Auftritt bekam Hwang sogar Sonderlob von Sportdirektor Christoph Freund. „Er hat ein unglaubliches Spiel gemacht, das waren herausragende Leistungen in diesem Stadion“, schwärmte der 42-Jährige. Zwar blieben die Punkte aus, der „Toreaner“ staubte allerdings ein heiß begehrtes Souvenir ab. „Ich habe mit Virgil van Dijk das Trikot getauscht“, verriet er. Blöd nur, dass die Dress nach dem Spiel verschwunden war. Ein Mitspieler hatte sie ihm einfach geklaut.

„Marin Pongracic hat das Trikot mitgenommen, er wollte es auch von van Dijk haben“, grinste Hwang. Ein Kampf um die „Wäsch“ des Niederländers? „Ich werde ihn schlagen“, drohte der Offensiv-Allrounder dem Kroaten - natürlich nur im Spaß - mit Prügel. „Ich werde den Kampf gewinnen!“

Ungleiches Duell
Das erscheint angesichts der Statur von Pongracic - der Abwehrhüne misst 1,90 Meter und damit 13 Zentimeter mehr als Hwang - fraglich. Der 22-jährige Pongracic stellte es aber ohnehin viel cleverer an. Während Hwang noch ausführlich für Interviews bereitstand, schlich sich der Defensivmann heimlich, still und leise davon.

Ohne Brille bessere Sicht
Wer Hwang während des Spiels unter die Lupe nahm, dürfte bemerkt haben, dass er sich eines wichtigen Accessoires entledigte. Zu Beginn spielte er mit einer Brille, da ihn zuletzt eine Netzhautprellung außer Gefecht gesetzt hatte. Nach 18 Minuten warf er sie weg. „Ich habe ohne sie besser gesehen“, erklärte er. Seine Torbeteiligungen unterstrichen dies eindrucksvoll.

Christoph Nister, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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