Video aus New York

„Which Franz?“ Merkels lustiges Missverständnis

Ausland
02.10.2019 06:06

Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse, wie schon Antoine de Saint-Exupéry in „Der kleine Prinz“ schrieb. Diese Erfahrung musste jetzt auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel auf peinliche Art und Weise machen, als sie in New York der niederländischen Königin Maxima begegnete. Das Video des Gesprächs und was es mit der Frage der Kanzlerin „Welcher Franz?“ auf sich hat, wurde zum viralen Hit im Internet.

Wenn Menschen unterschiedlicher Nationen Englisch sprechen, kann es schon mal zu Missverständnissen kommen. Wie ein Video aus New York beweist, gilt dies auch für Regierungschefs. Die Aufnahmen zeigen die deutsche Bundeskanzlerin, sie dürften bereits vergangene Woche am Rande der UN-Generalversammlung entstanden sein, machen aber jetzt erst im Internet so richtig die Runde.

Zu sehen ist Merkel, wie sie sich auf offener Straße mit der niederländischen Königin Maxima auf Englisch unterhält und dabei zunächst Verständnisschwierigkeiten hat. Denn als Maxima erzählt, sie habe neulich „mit Frankreich über die Frauenbewegung“ gesprochen, verzieht Merkel das Gesicht. „Mit wem?“ fragt sie, erkennbar vom englischen „with France“ verwirrt. Doch auch als die niederländische Königin die Worte wiederholt, fällt der Groschen bei der Kanzlerin nicht, die erneut fragt: „Which Franz?“, also „Welcher Franz?“

Erst dann hellt sich Merkels Gesicht endlich auf und ein „Ach so!“ entfährt ihr. „With France, not Franz!“ korrigiert sie selbst das Missverständnis für alle gut hörbar. Es folgt Gelächter, auch Merkel lacht mit.

„Which Franz?“ sorgt für Heiterkeit in sozialen Netzwerken
In sozialen Netzwerken machen sich User wenig überraschend über die skurrile Unterhaltung lustig, ein Twitter-User schreibt etwa, er habe „das Originalmeme“ von „Which Franz?“ gefunden.

Bei einem anderen kommen Erinnerungen an Helmut Kohl auf, der einmal auf Englisch sagte: „You can say you to me!“ Einige Nutzer machten sich wiederum im Allgemeinen über den deutschen Akzent im Englischen lustig.

Der „Economist“-Korrespondent Jeremy Cliffe kommentierte mit direkten Verweis auf die Weltpolitik: „Das könnte Merkels langsame Reaktion auf die Macron-Agenda erklären. Vielleicht dachte sie die ganze Zeit, dass ein seltsamer Typ namens Franz sie anruft und auf einen Haushalt für die Eurozone pochte.“

Und der britische Brüssel-Korrespondent James Crisp vom „Telegraph“ scherzte gar, in früheren Zeiten hätte ein solches Missverständnis KRIEG bedeuten können  …

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