Prozess in Innsbruck

„Grüß Göttin“-Tafel beschmiert: Geldstrafe!

Tirol
26.09.2019 08:00
Kein Schild sorgt in Tirol für heißere Debatten! Die „Grüß Göttin“-Tafel bei Innsbruck-Mitte wird fast wöchentlich von „Aktivisten“ übermalt. „Grüß Gott“, „Grüß Hötting“ oder – wie derzeit – „Küss Göttin“ waren schon zu lesen. Eine 44-Jährige, die das Kunstwerk fast komplett „geschwärzt“ hatte, wurde nun verurteilt.

Sie scheint sich gerne künstlerisch zu betätigen. In der Maria-Theresien-Straße in Innsbruck pinselte die dreifache Mutter schon einmal ein „Peace“-Zeichen auf eine Hauswand und wurde dafür verurteilt. Am 19. Mai schlug die Einheimische erneut zu und verunstaltete das viel diskutierte „Grüß Göttin“-Schild von Künstlerin Ursula Beiler.

„Übersteigende Art von Feminismus“
Bewaffnet mit zwei Spraydosen wurde die Frau von einem Paar beobachtet, wie sie alle Buchstaben bis auf das „R“ mit schwarzem Lack übermalte. „Mir ist leider die Farbe ausgegangen“, erklärte die Angeklagte. Sie störe die „übersteigende Art von Feminismus“. „Ich habe es angesprüht, damit jemand d’rübermalen kann“, rechtfertigte sich die 44-Jährige, die zuvor schon einmal ein Leintuch über das Kunstwerk gespannt haben will.

Auf Polizisten losgegangen
Nach ihrer Verhaftung soll die Frau in der Polizeiinspektion auch auf Beamte losgegangen sein. „Blödsinn“, so die Angeklagte. Der Richter glaubte ihr nicht. Noch nicht rechtskräftiges Urteil: 960 Euro Geldstrafe und 220 Euro für die Reinigung.

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