23.08.2019 19:24 |

Immobilienbranche?

Rätsel um den neuen Job von Ex-Vizekanzler Strache

Immobilienbranche statt Politik? Dort will sich der über die Ibiza-Affäre gestolperte, ehemalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache angeblich künftig seine Brötchen verdienen. Freitagnachmittag dementierte er Berichte, wonach er in einer Gruppe von Ex-FPÖ-Parteisekretär Siegmund Kahlbacher unterkomme. Er habe einen anderen Job gefunden, so Strache.

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Wohin es den Ex-FPÖ-Chef verschlägt, wollte er in einem TV-Interview am Donnerstagabend nicht sagen, nur so viel: Er sei ab „Ende dieses Monats in einem beruflichen Verhältnis“. Genaueres wolle er nicht verraten, aber er werde für eine Firma tätig sein und sich „wirtschaftlich neu ausrichten“, sagte er auf oe24.tv.

Laut der dazugehörigen Zeitung verschlägt es Strache in die Immobilienbranche, genauer gesagt zur K.Y.A.T.T. Immobilien Entwicklungs GmbH mit Sitz im niederösterreichischen Baden. Eine diesbezügliche Anfrage von krone.at blieb am Freitagvormittag unbeantwortet. Nach Berichten über seinen Einstieg in die Immobilienbranche habe Strache der Kyatt-Gruppe Freitagnachmittag abgesagt, teilte deren Mehrheits-Besitzer Kahlbacher laut dem „Ö1 Journal um fünf“ dem ORF mit. Strache begründete die Absage damit, dass er einen anderen Job gefunden habe. Welchen ließ er offen.

In Pleite der Wörtherseebühne involviert
Geschäftsführer der Gruppe ist der ehemalige FPÖ-Parteisekretär Siegmund Kahlbacher, der nach „Krone“-Informationen vor einigen Jahren begonnen hat, in Österreich Hotels aufzukaufen und zu sanieren. In Baden bei Wien erwarb er etwa das Grand Hotel Sauerhof, das Sacher und das Kuschelhotel. Zudem betreibt die Gruppe, bei der auch vier Gesellschafter aus Malaysia mit an Bord sind, ein Thermenhotel in Lutzmannsburg sowie das Heritage Hotel in Hallstatt. Kahlbacher war auch in die Pleite der Klagenfurter Wörtherseebühne, ein Prestigeprojekt Jörg Haiders, involviert.

„Habe seit dem 22. Mai von meinen Rücklagen gelebt“
Von der FPÖ beziehe Strache, der nach Bekanntwerden der Ibiza-Affäre als Vizekanzler und FPÖ-Chef zurücktrat und nur mehr einfaches Parteimitglied ist, kein Gehalt mehr, wie er weiter sagte. „Ich habe seit dem 22. Mai von meinen Rücklagen gelebt.“

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