Der russische Bär mischt die Tenniswelt auf. Binnen drei Wochen erreichte Daniil Medwedew, dessen Nachname sich tatsächlich vom Wort für Bär - medwed - ableitet, ebenso viele Finals. Zwei davon bei Masters-Turnieren. Nachdem es in Montreal, wo er Thiem entzaubert hatte, noch eine Endspiel-Pleite gegen Rafael Nadal gegeben hatte, eroberte er nun in Cincinnati seinen ersten 1000er-Titel.
Nach dem Triumph über Novak Djokovic im Semifinale bezwang Medwedew im Finale David Goffin (Bel) 7:6, 6:4. Mit Stil. Zum Abschluss servierte er drei Asse in Folge. „Ich hatte keine andere Wahl“, lachte er. „Ich hatte überall Krämpfe.“ Mit dem Erfolg spielte sich Medwedew unter den Favoritenkreis für die nächsten Montag beginnenden US Open. Auch bei den Buchmachern, die ihn großteils nach Djokovic, Nadal und Federer an vierter Stelle führen.
Mit dem 23-Jährigen, der ab heute als Nummer fünf der Welt geführt wird und auch im Oktober in Wien spielen wird, hat damit ein weiterer Spieler aus der nächsten Generation einen Schritt gemacht, um die Lücke zu den „großen drei“ vielleicht bald zu schließen.
Das würde auch Dominic Thiem bei den US Open gerne tun. Der zuletzt kränkelnde Österreicher trainierte gestern erstmals. In den nächsten Tagen erwarten ihn viele PR-Termine, etwa ein Shooting mit Adidas. „Ich will nicht alles wahrnehmen, nicht zu viel Kraft lassen.“ Damit er ganz sicher zum Auftakt der US Open wieder fit ist.
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