Die Genregion "15g25" auf Chromosom 15 ist schon bei früheren Studien im Zusammenhang mit dem Rauchen aufgefallen. So fand man etwa einen Zusammenhang mit Lungenkrebs und glaubte ein Krebs-Gen entdeckt zu haben. Nun sehe es aber eher so aus, dass die Krankheit nicht direkt mit dem Gen zusammenhängt, sondern eher eine Folge des verstärkten Rauchens ist, berichtete Statistikerin Claudia Lamina von der Sektion für Genetische Epidemiologie der Medizinischen Universität Innsbruck und Mitautorin der Studie. Genauere Analysen stünden allerdings noch aus.
In sogenannten Assoziationsstudien, wie der vorliegenden, werden phänotypische Erscheinungen - Aussehen, Verhalten bis hin zur Neigung zu Krankheiten - mit genetischen Daten verknüpft und statistisch ausgewertet. Für drei der beobachteten Gene in der Region "15g25" ist bekannt, dass sie mit der Aufnahme von Nikotin befasst sind. Zusammenhänge zwischen bestimmten Genen und der Tatsache, ob jemand überhaupt raucht oder nicht, wurden im Rahmen der Untersuchung zwar auch gefunden, allerdings waren diese Ergebnisse nicht so eindeutig und auffällig wie die Korrelation mit der Anzahl der Zigaretten, so Lamina.
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