Das sogenannte "European Extremely Large Telescope" (wörtlich "Europäisches extrem großes Teleskop", E-ELT) wird sich einigen der drängendsten offenen Fragen der astronomischen Forschung widmen und könnte unser Bild des Universums in ähnlich drastischer Weise verändern wie Galileis Teleskop vor 400 Jahren. Die endgültige Entscheidung über den Bau des Teleskops wird bis Ende dieses Jahres erwartet, seinen wissenschaftlichen Beobachtungsbetrieb soll es 2018 aufnehmen.
Die Entscheidung für Chile und damit gegen Spanien hatten Vertreter der 14 ESO-Mitgliedstaaten getroffen. Der Entscheidung lag eine mehrjährige Vergleichsstudie der Wetterverhältnisse verschiedener möglicher Standorte zugrunde. Das Gerät wird sowohl im sichtbaren als auch im infraroten Bereich arbeiten.
Österreich seit 2008 ESO-Mitglied
Die ESO wurde im Jahr 1962 gegründet, um auch europäischen Astronomen Beobachtungsmöglichkeiten am Südsternhimmel zu verschaffen. Sie zählt 14 Mitgliedsstaaten, zu denen seit dem Juli 2008 auch Österreich gehört.
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